Eine Legende tritt ab – Dacia stellt den Verkauf der Logan Limousine in Deutschland ein

In dieser Woche gab Dacia bekannt, dass der Verkauf der Dacia Logan Limousine in Deutschland eingestellt wird. Der Logan ebnete den „Billigautos“ im deutschen Markt den Weg – nachdem viele Autofahrer zunächst skeptisch waren und auch die Automobilpresse den Logan mit Spott überzog sprachen die Bestell- und Verkaufszahlen des in Rumänien gefertigten PKW eine deutlich Sprache. Dank Renault Technologie war der Logan zwar nicht der hübscheste aber ein solider Wagen zu einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis. Wem Optik egal war der machte mit einem Dacia Logan einen echten „Schnapper“.

Dacia Logan Limousine

Die Dacia Logan Limousine - ein Meilenstein der "Billigautos"

2005 wurde die Dacia Limousine für ca. 8000 Euro erstmals in Deutschland angeboten. Haupt-Grund für die Einstellung des Logan ist weniger der mangelnde Erfolg der Marke Dacia sondern die interne Konkurrenz durch den Dacia Sandero – der ebenfalls 5-türige Wagen kostet 7000 Euro und ist äußerlich und auch technisch ansprechender als das Logan Stufenheck Modell. In 2009 konnte Dacia bereits mehr als 51.000 Sandero in Deutschland verkaufen. Der Logan wird aber weiterhin als Kombi angeboten. Dieser wurde 2009 mehr als 29.000 Mal an den Mann gebracht – die Zahl der Logan Limousinen fiel dagegen auf ca. 3.000 Einheiten.

Bye, bye Logan & vielen Dank für die geleistete Arbeit!

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Bei Nachbar’s wird geschraubt – Mit allen Konsequenzen

Bei meinen Schwiegereltern, die in einem kleinen Dorf in Südhessen wohnen, kann man regelmäßig ein interessantes Phänomen beobachten. 3 Häuser weiter lebt eine Familie, in der Vater und die beiden Söhne in jeder freien Minute an Autos herumschrauben. Und dabei ist nicht Auto waschen, Räder wechseln oder Radio einbauen gemeint – hier geht es um Aktivitäten wie Reparaturen der Kupplung, dem Einbau von einem neuen Sportfahrwerk oder des Behebens eines Schadens am Lenkgetriebe.

Ob es regnet, stürmt, schneit oder die Sonne brennt, fast jeden Abend sowie an Sonn- und Feiertagen sind die Hobby-Schrauber aktiv. Vor dem Haus stehen wechselweise typische Schrauber-Autos von Freunden, Bekannten und Familienmitgliedern: Opel Corsa B, VW Golf III, Mercedes 190 oder BMW 3er e30. Die 3 Mechaniker arbeiten zwar „typenoffen“, nehmen es aber mit dem pünktlichen Abschluss begonnener Arbeiten nicht immer so genau. So kann es vorkommen, dass in der Einfahrt des Hauses tagelang verschiedene Autoteile herumliegen – vom Getriebe über Bremsscheiben bis zur Lichtmaschine. Dass im Nachbarhaus „Schrauber“ wohnen erkannt man auch an den zahlreichen Ölflecken in auf dem Hof sowie der der einen oder anderen leeren Bierkiste 🙂

Wenn ich demnächst mal Hilfe beim Schrauben brauche werde ich vielleicht mal bei den Dreien anfragen – vielleicht ist das dann der Beginn einer Männerfreundschaft.

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Tip-Autoteile: Das Ersatzteile-Kaufhaus am Alexanderplatz in Berlin

Direkt am Alexanderplatz, Berlin: Tip Autoteile

Berlin war schon immer anders als die anderen deutschen Großstädte: Die Attribute reichen je nach Sichtweise von „größer“ über „cooler“ bis „dreckiger“. Eine der vielen Eigenarten der Hauptstadt an der polnischen Grenze ist die Tatsache, dass sich mitten in der Stadt ein großes Kaufhaus für Autoteile befindet. Am Alexanderplatz in Mitte, unweit von Weltzeituhr und Rotem Rathaus, betreibt die Firma „Tip Autoteile“ auf der ersten Etage eines Einkaufscenters einen riesigen Laden, in dem sich viele Berliner Autoschrauber mit Ersatzteilen eindecken.

Wie in einem „Hit“ oder „Toom“ Markt betritt man die Ladenfläche und läuft an Regalen voller Autoteile entlang: Anlasser folgen auf Stoßdämpfer, Endschalldämpfer auf Bremsscheiben und Zahnriemen auf Radlager. Man kann die Teile selbst versuchen zu finden oder einen der Verkäufer bitten, bei der Suche behilflich zu sein. Anhand eines Computersystems werden die benötigten Ersatzteile lokalisiert und zusammengestellt – anschließend geht’s wie im Supermarkt zur Kasse.

Wer einmal in Berlin zu Besuch ist sollte einmal bei Tip Autoteile vorbeischauen – die Berliner Institution hat weitere Filialen in Schöneberg und im Wedding (die kurioserweise in einem Wohnkomplex untergebracht sind!); das Ersatzteile-Geschäft am Alexanderplatz ist jedoch das größte und interessanteste.

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Die Autos der WM Stars 2010 – Von Lambo über Porsche bis Hummer

Die Fußball WM 2010 beginnt in wenigen Tagen. Vor diesem Hintergrund habe ich mich einmal mit dem Thema „Fußballer und Autos“ beschäftigt. Wo viel Geld verdient wird und die Egos groß sind, sind schnelle und teuere Autos meist nicht weit. Bekannt ist zum Beispiel, dass Thorsten Frings ein großer Freund des Hummer H2 ist, während Lukas Podolski zu Bayern-Zeiten einen Audi R8 ABT besass. Von Michael Ballack’s Zeit in München ist ein Audi RS6 überliefert (der damals bei eBay für einen respektablen Betrag publikumswirksam versteigert wurde), während vor Kurzem der FC Köln Profi Maniche weniger durch seine Spielkunst als vielmehr durch seinen am Trainingsgelänge geparkten Lamborghini Murcielago auffiel. Sponsor Ford war „not amused“ 🙂

Die „dicksten Schlitten“ werden meist von auf der Insel tätigen Spielern bewegt. Cristiano Ronaldo mag u.a. Fahrzeuge der Marke Ferrari (einer wurde von ihm im letzten Jahr spektakulär in einem Tunnel „zersägt“), Steven Gerrard setzt auf ein Range Rover Premium Modell („Buy local“ ist die Devise) und FC Liverpool Mannschaftskamerad Fernando Torres schätzt die Geräumigkeit des Audi Q7. Auch Kollege Wayne Rooney von ManU liebt es britisch und besitzt u.a. einen Bentley Continental GT.

Weitere Highlights sind u.a. ein Aston Martin DB9 (Peter Crouch), ein Mercedes SL 65 AMG (Didier Drogba) oder ein Ferrari F430 Spider (Zlatan Ibrahimovic).
Einige nette Bilder der genannten Autos sowie weitere „Spielzeuge“ der WM 2010 Kicker kann man hier bewundern:

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Ferrari, Lambo, Porsche und Co. – Private RacingDay auf der Wiesbadener Wilhemstraße

Auch heute gilt wieder die alte Regel „Viel Sonnenschein = Hohe Dichte an PS-protzenden Autos mit seltsamen Fahrern“. Zu sehen gibt es dies aktuell u.a. auf der Wilhelmstraße in Wiesbaden. Die Wilhelmstraße, eine lange, gerade Geschäfts- und Hauptverkehrsstraße in der hessischen Landeshauptstadt, ist das, was wie die Kö für Düsseldorf oder der Kudamm für Berlin repräsentiert.  Sie wird sowohl gern als Shopping-Meile als auch als Parade-Platz für Automobiles genutzt.

Die Wilhelmstraße in Wiesbaden - Projektionsfläche automobiler Eitelkeiten

Da Wiesbaden recht wohlhabend, die Wilhelmstraße zum „Schaulaufen“ der Luxusautos sehr prädestiniert und das heutige Wetter perfekt ist, gibt es dort für den automobil-interessierten Beobachter viel zu sehen. Die Palette reicht vom Mercedes SL W107 Cabrio und Porsche 356 A über den Porsche 997 Turbo und Hummer H2 bis zum Lambo Gallardo und Ferrari 430. Selbstverständlich bemühen sich die Fahrer um maximale Aufmerksamkeit bei den Betrachtern. Bisheriger Gewinner im automobilen Corso ist ein Ferrari 365 Daytona Spider aus Offenbach – ein absoluter Traum. Während die meist gesetzten Besitzer von Fahrzeugen aus den 70er und 80er Jahren ganz auf die Schönheit ihrer Fahrzeuge vertrauen unterstreichen die Piloten der jüngeren Baureihen ihre Auftritte wahlweise durch abruptes Beschleunigen, viel Standgas zahlreiche Ehrenrunden (auf der Suche nach dem perfekten Show-Parkplatz“) sowie gewagten Überholmanöver.

Die Reaktionen des Publikums reichen von sachkundiger Faszination und ungläubigem Staunen („ein McLaren SLR – unglaublich!“ – „so ein Auto und dann noch so eine Frau dazu“ – „vom schwarzen RS Carrera 73 gab es nur 3 Stück!“) über neidvolle Blicke und abfällige Bemerkungen („gehört doch alles nur der Bank“ – „ist bestimmt geklaut“ – „womit der wohl sein Geld verdient“) bis zur coolen Ignoranz des Gesehenen.

Interessant ist, dass – analog zum Tierreich – die Großen häufig von den Kleinen begleitet werden, die auch ein Stück vom Aufmerksamkeits-Kuchen abbekommen möchten. So haben auch zahlreiche Besitzer von BMW e36, Audi Cabrio oder Opel Calibra ihre Gefährte umfangreich für den heutigen Tag hergerichtet und kompensieren fehlende Motorleistung, attrktive Insassinnen oder automobile Historie durch quietschende Reifen und sehr laute Musik. Dabei ist auffallend, dass der Musik-Geschmack auch im „spießigen“ Wiesbaden eindeutig zum Gangster-Rap tendiert.

Wir haben unsere A-Klasse derweil in einer Seitenstraße geparkt und genießen bei einer Reis-Souffle-Torte im Cafe Blum das Defilee der Auto-Helden. Vielleicht machen wir in der nächsten Woche einmal mit – der laut röhrende Klappenauspuff unseres Porsche 996 sollte mindestens einen Mittelfeldplatz im Aufmerksamkeits-Ranking bescheren…

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Was für ein Wetter! So muss das sein!

Heute zeigt der Sommer endlich einmal Präsenz. 25 Grad, keine Wolke und das auch noch an einem freien (Brücken)tag.

Da geht's heute hin - das Rheingau

Eigentlich sollte ich mich heute mit dem Waschen und Saugen des Autos meiner Freundin beschäftigen. Aber das hat Zeit 🙂 Technisch ist zum Glück wieder alles im Lot. An Ihrem Ford Ka waren die Bremsscheiben und Bremsbeläge vor Kurzem fällig und auch der Zahnriemen war „dran“. War aber ein Klacks, vor allem dank der tatkräftigen Unterstützung der Schrauber-Freunde aus der Nachbarschaft.

So heißt die heutige Devise schlicht „Dach auf und losfahren“.  Die kurvigen Landstraßen des Rheingau warten nur darauf, befahren zu werden.

Allen Schraubern wünsche ich einen schönen Freitag und ein maximal sonniges Wochenende!

(…und denkt immer dran: „Rechts ist Gas!“)

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